Ein weiteres Fernglas, dessen Stärken in der Naturbeobachtung und vor allem auch in der Astronomie liegen ist das TS Optics 10X60 Weitwinkel Porro Fernglas LE Serie oder kurz auch TS1060LE, das ich euch heute hier ausführlich vorstellen möchte. Mein Dank geht dabei natürlich an das Team vom Teleskop-Service Ransburg GmbH, die mir dieses Fernglas für den ausführlichen Test zur Verfügung gestellt haben.
Schauen wir uns also mal an, wie sich das Fernglas in meinem Test schlägt und welche Vorteile und Nachteile sich daraus ergeben. Ob sich ein Kauf dieses Fernglases lohnt, finden wir heraus.
Technische Daten des TS Optics 10X60 Weitwinkel Porro Fernglas LE Serie
Natürlich schauen wir uns im ersten Schritt die technischen Eckdaten zu diesem Fernglas an, so wie sie vom Hersteller vorgegeben werden. Und beim TS Optics 10X60 LE Fernglas sehen diese technischen Daten wie folgt aus.
Technische Daten auf einen Blick
Vergrößerung: | 10-fach |
Objektivdurchmesser: | 60 mm |
Austrittspupille: | 6 mm |
Bauart: | Porroprismen |
Glasmaterial: | BaK-4 |
Linsenvergütung: | Breitband-Multivergütung auf allen optischen Flächen |
Augenabstand: | 19,9 mm |
Fokussiersystem: | Zentralfokussierung |
Augenmuscheln: | umstülpbar |
Gewicht: | 1200 g |
Abmessungen: | 230 x 190 x 75 mm (LxBxH) |
Lieferumfang: | Fernglas, Tasche, Linsenschutzabdeckungen und Halsband |
Das TS Optics 10X60 LE Fernglas im Detail
Wie man im Bild gut erkennen kann, handelt es sich beim TS Optics 10X60 LE Fernglas nicht um eine kleines Fernglas, das man immer mal dabei hat, wenn man unterwegs ist. Das ist aber auch gar nicht das angestrebte Einsatzgebiet für dieses Fernglas. Hier geht es ganz klar um astronomische Beobachtungen oder um die Beobachtung von Tieren und der Natur. Gerade wenn die Lichtverhältnisse schlechter werden, spielt das Fernglas von TS Optics seine Stärken aus.
Mit seiner 60 mm Öffnung sammelt es rund 44% mehr Licht als es z.B. das Olympus 10X50 DPS-I Fernglas mit einen 50 mm Öffnung kann. Als Ergebnis liefert das TS Optics 10X60 Weitwinkel Porro Fernglas LE Serie auch in der Dämmerung noch tolle Bilder.
Allerdings wird es auf Dauer schon schwer, das Fernglas ruhig zu halten. Insbesondere wenn man damit den Sternenhimmel erkunden möchte, sollte man unbedingt ein passendes Stativ verwenden. Dann kann man Mond und Sterne richtig genießen und wird überrascht sein, was man mit einem solchen Fernglas bereits entdecken kann.
Im Prinzip schaut man hier durch zwei, miteinander verbundene, 60 mm Teleskope. Sicherlich hat man nicht die Vergrößerung, die man mit einem Teleskop erreichen kann aber dafür hat man mit dem TS1060LE ein deutlich größeres Sichtfeld. Es fällt also wesentlich leichter sich am Himmel zu orientieren.
Der Augenabstand ist mit 19,9 mm sehr angenehm. Das verbirgt sich nämlich hinter der Abkürzung LE in der Typenbezeichnung des TS Optics 10X60 LE. LE steht hierbei für „Long Eye Relief“. Die Augenmuscheln lassen sich umstülpen, so dass man das Fernglas auch als Brillenträger sehr gut nutzen kann.
Schaut man durch das Fernglas fällt sofort das klare und kontrastreiche Bild auf. Das wird durch den Einsatz von BaK-4 Gläsern und einer Breitband-Multivergütung auf allen optischen Flächen erreicht. Das Bild ist hier noch mal deutlich besser, als bei Ferngläsern die nur mit BK-7 Optik ausgestattet sind, wie z.B. beim Auriol Zoom Fernglas 10-30X60, das ich hier ja auch schon getestet hatte.
Wie bereits erwähnt, kann das TS Optics 10X60 LE Fernglas mit kleineren Teleskopen mithalten, was die Öffnung angeht. Allerdings ist das Fernglas einem Teleskop überlegen, was das Sichtfeld betrifft. Wir sprechen hier beim TS1060LE von 92 Meter auf 1000 Meter (Weitwinkel), was 5,3° wahrem Gesichtsfeld entspricht.
Es ist also viel einfacher möglich, sich am Sternenhimmel zu orientieren und interessante Objekte zu finden. Den Mond findet wohl jeder aber wie schaut es mit dem Orionnebel aus oder der Andromeda Galaxy? Beides lässt sich im TS Optics 10X60 LE Fernglas gut erkennen und beobachten.
Vorteile und Nachteile beim TS Optics Fernglas
Natürlich hat auch das TS Optics Fernglas seine Vorteile und Nachteile. Wobei man ehrlich sagen muss, dass die Nachteile hier teilweise durch die Bauart bedingt sind und sich deshalb einfach nicht vermeiden lassen. Also Meckern auf höchstem Niveau.
Vorteile:
- hoher Kontrast und verzerrungsfreie Bilder
- einfaches Scharfstellen durch großes Fokussierrad
- sehr angenehmer Augenabstand
- Dioptrie-Korrektur
- gummierte Oberflächenbeschichtung für sicheren Halt
- Gläser: BaK-4 und mehrschichtvergütet
Nachteile:
- Tragegurt recht schmal
- durch Gewicht und Öffnung schwer ruhig zu halten – besser mit Stativ benutzen
Zusammenfassung und Fazit
Wer ein richtig gutes Fernglas für astronomische Beobachtungen sucht, sollte sich das TS Optics 10X60 LE Fernglas ruhig mal anschauen. Sehr gute Verarbeitung und klare, kontrastreiche Bilder zu einem fairen Preis. Hier kann man wirklich sagen, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Und sollte durch mal etwas an dem Fernglas verstellt sein, lässt sich die Optik problemlos selbst wieder justieren.
Das es sich bei dem TS Optics Fernglas um ein sehr gutes Fernglas handelt, zeigen auch die Bewertungen und Kommentare auf Amazon.de. Mehr als 70% der Käufer geben dem TS 10X60 LE die Höchstwertung von 5 Sternen. Wenn das keine klare Kaufempfehlung ist, dann weiß ich es auch nicht.
- Vergrößerung 10 fach , Öffnung 60mm, Austrittspupille 6 mm
- Prismen BAK-4 , Breitband Multivergütung, Dämmerungszahl 24,49
- Augenabstand 19,9mm - umstülpbare Augenmuschel - auch für Brillenträger
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