Ein Fernglas kaufen sollte keine Entscheidung sein, die man so aus einer Laune heraus einfach nebenbei trifft. Denn so wird es schnell Frust geben, weil das gekaufte Fernglas nicht den Wünsche und Anforderungen entspricht. Deshalb biete ich hier Hintergrundinformationen und stelle auch Ferngläser vor, so wie zum Beispiel das Olympus 10×50 DPS-I Fernglas, das ich selbst ausgiebig getestet habe.
So erhalten Sie echte Empfehlungen, die Ihnen die Entscheidung, welches Fernglas Sie kaufen sollten, etwas leichter macht.
Fernglas kaufen – Daran sollten Sie denken

Wer ein Fernglas kaufen möchte, muss sich zwingend vorher einige Gedanken machen. Ferngläser gibt es in verschiedenen Größen, Leistungsklassen und natürlich auch Preisen. Doch nicht jedes Fernglas ist für jeden Einsatzzweck optimal.
Möchte man ein Fernglas kaufen, muss man sich also selbst fragen: Welches Fernglas ist das Richtige für mich? Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich überlegen, was man wirklich will.
Deshalb möchte ich hier einige Hintergrundinformationen zu diesem Thema loswerden, damit der Fernglas-Kauf nicht zum Fehlkauf wird.
Fernglas kaufen: Die Austrittspupille beachten
Interessiert man sich für ein Fernglas, dann ist man schnell dabei auf die Vergrößerung zu schauen. Ist ja auch gar nicht so verkehrt. Viel wichtiger ist allerdings, dass man sich überlegt, wann man das Fernglas eigentlich hauptsächlich verwenden möchte. Wenn ich das Fernglas beispielsweise nur beim Wandern tagsüber verwenden möchte, dann benötige ich kein Gerät mit einer Austrittspupille von 5 mm oder mehr. Schließlich ist die Pupille in meinem Auge wenn es hell ist gerade mal 2-3 mm im Durchmesser.
Und ein Fernglas mit einer kleineren Austrittspupille ist kleiner, handlicher und leichter. Und erfüllt tagsüber trotzdem einen Zweck. Die Austrittspupille errechnet man ganz einfach, in dem man den Objektivdurchmesser durch die Vergrößerung teil. Als Beispiel:
Mein Olympus 10×50 DPS-I Fernglas hat eine Austrittspupille von 5 mm. Objektivdurchmesser 50 mm geteilt durch 10 fache Vergrößerung gleich 5 mm ist. Ein paar Informationen zu den Zahlen auf einem Fernglas hatte ich ja bereits an anderer Stelle gegeben.
Nicht die maximale Vergrößerung wählen
Wenn man durch ein Fernglas schaut, möchte man natürlich alles so groß wie möglich sehen. Es soll also so ausschauen, als ob man direkt vor dem Tier oder einem anderen Objekt, das man sich anschaut, steht. Der Handel bietet natürlich Ferngläser mit dem unterschiedlichsten Vergrößerungen an.
Möchte man ein Fernglas kaufen, ist man natürlich versucht die höchste Vergrößerung zu wählen, die man kriegen kann. Doch je höher der Wert für die Vergrößerung ist, desto unruhiger wird das Bild. Nehmen wir mal wieder mein Beispiel-Fernglas, das Olympus 10×50 DPS-I Fernglas. Es hat eine Vergrößerung von 10. Es ist schon einigermaßen schwer, das Fernglas ruhig zu halten.
Mein Auriol Zoom Fernglas 10-30×60 kann eine Vergrößerung von 10 bis zu 30 fach erzeugen. Sicherlich ein toller Effekt aber unmöglich das Bild ohne extremes wackeln zu betrachten. Ohne Stativ geht hier gar nichts.
Und so groß ist der Unterschied zwischen 8-facher und 10-facher Vergrößerung nicht. Aber die Handhabung erleichtert es deutlich.
Welcher Verwendungszweck ist geplant?

Natürlich sollte man sich auch Gedanken machen, für welchen Verwendungszweck das neue Fernglas gedacht ist. Denn auch hierbei gibt es Unterschiede, die vor dem Kauf bedacht werden sollten.
Wer sein Fernglas immer dabei haben möchte, um es zu benutzen sobald sich etwas interessantes bietet, der wird wohl eher zum Taschenfernglas greifen. Diese Kompaktferngläser gibt es auch in hoher optischer Qualität als 6×18 bis 10×25 Ferngläser von verschiedenen Herstellern. Der Vorteil: sie sind klein und handlich, um sie immer dabei zu haben, und bietet trotzdem eine ausreichende Vergrößerung.
Der zweite große Bereich ist den Universal-Ferngläsern vorbehalten. Mit diesen Geräten kann man Landschaften, Wild und Vogelbeobachtungen machen. Selbst in der Dämmerung bietet diese Ferngläser noch gute Sicht auf das gewünschte Objekt. 8×25 bis 10×44 sind hier die häufigsten Kennzahlen. Man findet hier sowohl Dachkantprismengläser als auch Porroprismengläser. Allerdings werden diese Ferngläser schon etwas schwerer und größer.
Sollen Tierbeobachtungen auch in der Dämmerung oder Nachts erfolgen, dann eignen sich Universalferngläser mit den Kennzahlen 7×50, 8×42, 8×56 oder 9×63 am besten. Allerdings muss man hier bedenken, dass diese Ferngläser bis zu 1,5 kg wiegen können. Ohne Stativ sollte man sich nicht auf die Beobachtungstour machen.
Für astronomische Beobachtungen gilt im Prinzip die gleiche Empfehlung wie für die Tierbeobachtung in der Dämmerung oder Nacht. Ferngläser mit den Kennzahlen 7×50, 8×42, 8×56 oder 9×63 sind hier die beste Wahl. Allerdings nur, wenn es wirklich dunkel um einen herum ist. Was ja in der Stadt recht selten der Fall ist.
Möchte man dort also mit dem Fernglas die Sterne beobachten, dann sollte man eher zu einem 8×32 oder 10×30 Fernglas greifen. Das fängt weniger Licht ein und die Austrittspupille ist auch kleiner.
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Zusammenfassung und Fazit
Wie man sehen kann, ist die Beantwortung der Frage: „Welches Fernglas ist das Richtige?“ gar nicht so einfach. Möchte man sich ein Fernglas kaufen, dann sollte man sich im Vorfeld einige Gedanken machen. Denn wer genau weiß, welche Ansprüche und Anforderungen an das neue Fernglas gestellt werden, wird beim Kauf auch die richtige Entscheidung treffen. Und dann hat man auch lange Spaß am neuen Fernglas.