Ferngläser mit Bildstabilisierung

Benutzerbild von Dirk LöbeVeröffentlicht von

Das Fernglas ist eine exzellente Möglichkeit, um Dinge in der Ferne beobachten zu können. Doch bei der Vergrößerung werden nicht nur die Objekte größer dargestellt. Auch das eigene Wackeln der Hände hat einen größeren Einfluss auf die Darstellung des Bildes. Denn wenn eine hohe Zoomstufe erreicht wird, ist ein leicht wahrnehmbares Wackeln kaum mehr zu verhindern. Als Lösung gegen solches Verwackeln werden Ferngläser mit Bildstabilisierung angeboten. Doch für welche Zwecke sind diese sinnvoll und was sind deren Vor- und Nachteile?

Funktionsweise der Ferngläser mit Bildstabilisierung

Fernglas mit Bildstabilisierung

Je stärker die Vergrößerung des Fernglases ist, desto stärker ist eine unruhige Hand wahrnehmbar. Um dagegen anzukämpfen haben manche Ferngläser einen Bildstabilisator eingebaut.

Die Art und Weise, wie die Stabilisierung des Bildes erreicht wird, unterscheidet sich je nach Hersteller. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei aber um eine mechanische Vorrichtung, die den Bildkreis oder den Bildsensor verschieben. Dafür wird die Beschleunigung gemessen und durch einen Motor wird die Verschiebung realisiert.

Um den notwendigen Motor der Bildstabilisierung anzutreiben sind Batterien notwendig. Dadurch wird das Fernglas etwas schwerer und ist nicht mehr so kompakt, wie in der Version ohne Bildstabilisierung. Als positives Merkmal lässt sich der Bildstabilisator an den meisten Modellen ausschalten. Wird die Stabilisierung nicht benötigt, kann auf diese also verzichtet werden.

Geeignet sind solche Ferngläser vor allem für Jäger oder zur Vogelbeobachtung. Diese benutzen Ferngläser über einen langen Zeitraum. Ohne Bildstabilisierung kann dies zu einer Ermüdung der Augen führen. Mithilfe der Bildstabilisierung werden die Augen weniger beansprucht und die Konzentration kann über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.

Vorteile von Ferngläsern mit Bildstabilisierung

Aufgrund der größeren Bauweise bleibt den Herstellern mehr Designraum zur Verfügung, um die Ferngläser ergonomisch zu gestalten. Gerade für Menschen mit etwas größeren Händen sind viele Ferngläser zu klein und nicht sehr angenehm zu nutzen. Da die Ferngläser mit Bildstabilisierung etwas größer sind, sind sie ergonomisch für viele Personen angenehmer zu handhaben.

Gerade bei starken Vergrößerungen treten kaum noch Verwacklungen auf. Für Menschen, denen es entweder aufgrund einer Erkrankung oder des fortgeschrittenen Alters schwerfällt, das Fernglas stabil zu halten, ist dies eine sehr hilfreiche Technologie. So können selbst Personen mit leicht zittrigen Händen noch die Vergrößerungen der Ferngläser ohne Verwacklung anschauen.

Das Bild des Fernglases mit Bildstabilisator ist deutlich angenehmer. Bei starken Vergrößerungen treten schnell Kopfschmerzen auf und das Auge wird sehr schnell träge. Unter Verwendung des Bildstabilisators kann das Fernglas über einen längeren Zeitraum verwendet werden, ohne das Kopfschmerzen oder andere Beeinträchtigungen auftreten.

Die Ferngläser mit Bildstabilisierung gibt es mittlerweile für jedes Segment. So sind die Kosten überschaubar und selbst im Einsteigerbereich kann diese Technologie zum Vorteil genutzt werden.

Nachteile haben diese Ferngläser aber auch

Auch wenn die zusätzlichen Kosten überschaubar sind, sind Ferngläser mit Bildstabilisierung dennoch teurer, als Modelle ohne Stabilisierung. Auf lange Sicht kann allerdings gesagt werden, dass der Nutzen der Stabilisierung die etwas höheren Kosten wieder ausgleicht. Schließlich ist die Nutzung sehr viel angenehmer.

Allerdings muss für die Nutzung des Bildstabilisators sichergestellt werden, dass immer genügend Batterien vorhanden sind. Denn der Stabilisator kann durchaus energiehungrig sein. Daher sollte beim Ausflug mit diesen Ferngläsern an Extrabatterien gedacht werden.

Durch die zusätzlich verbaute Technik werden die Ferngläser nicht nur größer, sondern auch schwerer. Für große Modelle empfiehlt es sich, wenn eine Ablage vorhanden ist an denen das Fernglas abgelegt werden kann.

Fazit – Ferngläser mit Bildstabilisierung

Wer ein Fernglas mit einer starken Vergrößerung nutzt, muss oftmals mit verwackelten Bildern rechnen. Dies nimmt schnell die Lust durch das Fernglas zu schauen und kann zudem zu Kopfschmerzen führen.

Als Lösung werden immer mehr Ferngläser mit Bildstabilisierung angeboten. Diese beruhigen das Bild unter Verwendung von verschiedenen mechanischen Vorrichtungen. Auf diese Weise werden Verwacklungen vermieden und selbst bei starken Vergrößerungen ist ein ruhiges Bild zu erkennen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert