Fernglas für das Angeln nutzen

Das Fernglas kennt man aus dem Abenteuer-Epos – Es kommt in Piratenfilmen als Fernrohr, bei Indiana Jones als unverzichtbares Zubehör und in einigen anderen Geschichten vor. Als Symbol steht es für eine Entdeckung und eine ebensolche ist in diesem Sommer ein neuer Trend: Der Angelsport. Obgleich ein Fernglas bereits als essentielles Zubehör der Grundausstattung beim Angeln zu verstehen ist, kann und soll es metaphorisch verstanden werden, denn: Weitsicht ist das A und O bei der Planung des perfekten Angelausfluges.

Angeln im Sommer

Der Sommer zeigt sich in Deutschland in diesem Jahr von seiner besten Seite. Viele nutzen das sonnige Wetter, um die Grillsaison ausgiebig zu nutzen oder um zum Baden an den See zu fahren. Eine weitere Idee für alle, die ihre freie Zeit gerne in der Natur verbringen, ist der Angelsport. Ein solcher ist die perfekte Alternative für Outdoor-Fans, die normalerweise einen Wandertag oder Ähnliches einlegen würden.

Immer mehr Menschen sind auf der Suche nach Entspannung und einem Ausgleich zum stressigen Alltag. Nun scheint sich das Angeln, ähnlich wie Yoga, zu einem regelrechten Trendsport zu entwickeln. Doch was haben Angeln und Yoga gemeinsam? Viele sehen Sportarten wie diese als idealen Gegenpol in dieser schnelllebigen Zeit an. Auch, dass keine oder kaum digitale und elektronische Elemente gebraucht werden, ist für einige ein Grund, um beim Angeln oder Yoga komplett abzuschalten.

Zudem werden bei beiden Sportarten die Sinne geschärft. Während man beim Yoga ein besseres Gefühl für den Körper entwickelt, richtet sich beim Angeln die Aufmerksamkeit auf die Umwelt. Man erlebt nicht nur einen Ausflug in der Natur, sondern lernt diese aus einer ganz neuen Perspektive kennen.

Die beste Angelzeit ist nämlich zwischen der Dämmerung und dem Sonnenaufgang. Das Gewässer kühlt dann ab und es ist mehr Sauerstoff verfügbar. Dadurch halten sich die Fische auch nahe des Ufers auf. Viele schwören deshalb auf das sogenannte “Nachtangeln”.

Sonnenuntergang Angler am Meer

Checkliste für den perfekten Angelausflug

Man kann nur dann mit einem gelungenen Ausflug rechnen, wenn man zuvor das richtige Angel-Equipment besorgt hat. Viele kennen die Klassiker unter der Angelausrüstung: Angelrute, Angelrolle und Angelschnur sowie der Haken und ein Köder bilden das Grundgerüst des Sports. Doch es gibt einige weitere Zubehöre, welche den Angelausflug bereichern. Zur Grundausstattung für Anfänger gehören:

  • Eine Angelrute
  • Eine Angelrolle
  • Eine Angelschnur, ein Haken und ein Köder
  • Ein Fernglas
  • Ein Angelstuhl
  • Campingausrüstung

Angelrute

Bei normalen Angelruten musst du lediglich auf die Länge achten. Je nach Wurf- und Angeltechnik, Zielfisch und Köder kannst du dich zwischen verschiedenen Modellen entscheiden. Als Einsteiger ist dir eine Feederrute zu empfehlen, mit welcher du allerdings eine Alternative Technik verwendest. Du angelst “auf Grund”, das heißt ein Korb ist an der Angel befestigt, der zum Boden hinab sinkt und aus welchem die Fische dann futtern sollen.

Angelrolle

Für Anfänger eignet sich eine Stationärrolle, die über Freilauf-Mechanik mit Bremse funktioniert. SIe zeichnet sich durch eine einfache Handhabung aus und kann sehr gut transportiert werden.

Angelschnur, Haken und Köder

Meistens kann man die Angelschnur im Fachgeschäft direkt passend zur Rute kaufen oder beides online als Set bestellen. Sollte man sich im Einzelnen eine Schnur kaufen, muss man sich vorab über das verwendete Material informieren. Je nach Angelstil, wie zum Beispiel die beliebte Art des Fliegenfischens, benötigt man besondere Schnüre, die elastisch und nicht zu schwer sind.

Um loslegen zu können, fehlen eigentlich nur noch Haken und Köder. Diese wählt man je nach Zielfisch aus. Wenn du einen bestimmten Angelstil ausprobieren möchtest, ist auch dieser ausschlaggebend für die Wahl von Haken oder Fangkorb und Köder. Um alles beisammen zu haben empfiehlt sich eine Angeltasche oder ein Angelkoffer.

See fischen Schwimmer Pose angeln

Fernglas

Mit dem oben bereits erwähnten Fernglas kannst du die Umgebung weitläufig sichten. Sobald du ein Gefühl dafür entwickelt hast, anhand welcher Anhaltspunkte du die perfekte Angelstelle ausfindig machen kannst, hilft dir das richtige Fernglas, den Radius deiner Wahrnehmung zu erweitern.

Wichtig ist es hier, nicht irgendein Fernglas zu kaufen, sondern eines zu wählen, dass auf die besonderen Umstände beim Angeln angepasst ist. Es eignet sich ein Universalfernglas, das vor allem bei der Tierbeobachtung im Dunkeln  eingesetzt wird. Dieses ist relativ schwer und sollte durch ein Stativ ergänzt werden.

Nachtglas ist essentiell, da man, wie bereits erklärt, eher um die Dunkelheit herum angelt. Sollte man sich tatsächlich für einen Nachtausflug entscheiden, bietet sich hier ein weiteres Plus: Ferngläser wie das beschriebene eignen sich auf dem Land und in der Natur zur Sternenschau.

Im Dunkeln benötigst du außerdem eine recht große Austrittspupille, das heißt von 5 Millimetern oder mehr. Diese orientiert sich immer am menschlichen Auge, bei welchem sich die Pupille bei geringer Lichteinwirkung weitet.

Weil man sich stets nahe des Wassers aufhält, sollte man nicht nur auf wasserdichte Kleidung, wie beispielsweise Wathosen achten, sondern ebenfalls ein Fernglas wählen, das diese Voraussetzung erfüllt.

Fernglas für das Angeln nutzen

Angelstuhl

Dieses bequeme Zubehör erleichtert die langen Wartezeiten, in denen man sich in Geduld übt. Ein richtiger Angelstuhl rutscht trotz seiner Leichtigkeit tatsächlich nicht weg, da er drei große Füße hat, die dem Schlamm am Ufer und anderen Untergründen Stand halten.

Campingausrüstung

Wenn man sich dazu entscheidet, nicht nur mit der Dämmerung oder bei Sonnenaufgang zu Angeln, sondern das Nachtangeln zu testen, sollte man nachts sein Zelt aufschlagen. So ein Campingsausflug erhöht das Naturerleben und bietet einen weiteren Vorteil: Jegliche Ausrüstung kann im Zelt aufbewahrt werden und muss nicht am Ufer herum liegen.

Da man wohl kaum die ganze Nacht durchhält, kann man sich nach langen Stunden in der Natur seelenruhig in sein komfortables Camping-Zelt fallen lassen. Eine beschwerliche Wanderung zum Parkplatz oder nach Hause bleibt aus.

Fazit

Ein Angelausflug eignet sich, um Abstand zum Alltag zu gewinnen. Im Einklang mit der Natur kann man abschalten und die Gedanken einfach mal fließen lassen. Der Alltagsstress kann dabei so weit in die Ferne rücken, dass du ihn nicht einmal mit dem Fernglas erahnen kannst.

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